Unsere Geschichte

Der Hintergrund

Am Ursprung von HILLBOT steht Amadeo Küsel. Er ist Kopf, Herz und Hand des Agritech Startups, bevor dieses überhaupt existiert. Mit anderen Worten: Die Geschichte von HILLBOT ist zunächst einfach die Geschichte von Amadeo Knüsel. Und diese reicht weit zurück: Amadeo Knüsel stammt aus einer Familie, die über Jahrhunderte in Rotkreuz Landwirtschaft betrieb. Die bäuerliche Herkunft prägt: Sie schafft Verbindung zur Natur. Sie vermittelt Arbeitshaltung. Und sie vererbt ein Verständnis dafür, wie wichtig technologische Innovationen für die Landwirtschaft waren und sind. Erfindungen und Technik faszinieren Amadeo Knüsel. Er studiert Maschinenbau an der ETH Zürich, schliesst 2011 erfolgreich ab und beginnt als Ingenieur in einem Unternehmen, das Maschinen für die Halbleiterindustrie produziert. Bald schon ist Amadeo Knüsel Projektleiter. Seine Auffassungsgabe und sein soziales Gespür prädestinieren ihn für die Führungsfunktion. Seine Leidenschaft, zu erfinden und zu entwickeln, kann er hingegen immer weniger ausleben. Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, wächst.

Die Anfänge

Amadeo Knüsel wälzt verschiedene Projektideen. Die Entscheidende kommt ihm im Frühsommer 2020, beim Wandern mit seiner Familie. Er beobachtet bei Engelberg einen Bauern, der sich mit einem schweren Balkenmäher durch den Steilhang arbeitet. Und er fragt sich, ob es hier nicht eine einfachere Lösung gäbe. Die Recherche zeigt: Bislang gibt es sie nicht. Deshalb zeichnet Amadeo Knüsel eine erste Skizze eines Mähroboters für die Berglandwirtschaft. Schnell wird ihm klar: Sein Hangmäher wird nicht eine Zeichnung bleiben. Amadeo Knüsel kündigt seine Stelle und macht sich an die Arbeit. Ein gutes Jahr später. Nach Tausenden Stunden am CAD-Zeichnungsprogramm und in der heimischen Garage, nach unzähligen Entwürfen und Verwürfen, nach Tagen und Nächten des Grübelns und Tüftelns und nach vielen hilfreichen Gesprächen steht er da: Der erste Prototyp. Dieser gefällt. Die Schweizer Berghilfe und der Verein InnovationsTransfer Zentralschweiz (ITZ) verleihen Amadeo Knüsel im November 2021 den mit 15 000 Franken dotierten «Zinno-Ideenscheck für Berggebiete».

Firmengründung

2022 geht die Arbeit weiter. Nun aber im Team. Stefan Gisler stösst zum Projekt. Der Jugendfreund ist der ideale Partner: Die gemeinsame Schul- und Studienzeit sowie private Erlebnisse bilden die Basis für eine intensive Zusammenarbeit: Vertrautheit und Vertrauen. Man kennt sich und weiss, dass man sich aufeinander verlassen kann. Hinzu kommt: Stefan Gisler steuert wichtige Kompetenzen bei. Er arbeitete mehrere Jahre als Entwickler im Bereich der Sensorik und er bildete sich in einem Zweitstudium zum Softwareingenieur aus.

Gemeinsam gründen Amadeo Knüsel und Stefan Gisler am 25. Mai 2022 die «HILLBOT GmbH». Sie konstruieren und testen einen zweiten Prototyp. Sie starten mit der Software für die autonome Fortbewegung. Und sie vernetzen sich. Ihre erste grössere Kooperation betrifft vier junge Agronominnen und Agronomen um Helene Renaux. Die Gruppe verfolgt das Ziel, kontinuierlich proteinreiches Kleegras für Schweine zu ernten. Auf der Suche nach einem Partner, der ihr Vorhaben möglich machen würde, stiess sie auf Amadeo Knüsel und seinen vielseitig einsetzbaren Mäher. Dank der finanziellen Unterstützung des Netzwerks AgrIQnet entwickelt HILLBOT nun ein Spezialmodul für seinen Mäher. Es soll zusätzlich zum Schnitt den autonomen Transport des Kleegrases ermöglichen. Das Projekt «GraslandProtein» läuft vom 29. Juni 2022 bis zum 31. März 2024. Und es bringt Helene Renaux als Mitarbeiterin auf Mandatsbasis zu HILLBOT.